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Neuer Beitrag veröffentlicht: Publikationsunterstützung: Die Bibliothek ist nicht genug

Autor: Christian KAIER
Titel:
Publikationsunterstützung: Die Bibliothek ist nicht genug – Kooperation als wesentlicher Erfolgsfaktor für Publikationsservices von Bibliotheken

Zusammenfassung
Für wissenschaftliche Bibliotheken bedeutet der Aufbau publikationsunterstützender Services eine lohnende Erweiterung ihres Aufgabengebietes, die auf ihren traditionellen Kompetenzen aufbaut. Um überzeugende und umfassende Services zum Thema wissenschaftliches Publizieren anbieten zu können ist es jedoch notwendig, noch stärker als bisher mit verschiedensten Partnern zusammenzuarbeiten. Dieser Beitrag legt dar, welche Kompetenzen es zu entwickeln und welche Partner es vorrangig anzusprechen gilt.

Schlüsselwörter
Wissenschaftliches Publizieren, wissenschaftliche Kommunikation, Bibliothek, Kooperation

Neuer Beitrag veröffentlicht: Openness in den Künsten – Ein Praxisbericht der Mediathek HGK FHNW Basel

AutorInnen: Tabea LURK, Jürgen ENGE
Titel:
Openness in den Künsten – Ein Praxisbericht der Mediathek HGK FHNW Basel

Zusammenfassung
Der vorliegende Text führt Aspekte der Offenheit in der Gegenwartskunst mit Fragen zum Open Access (OA) aus der Bibliothekspraxis zusammen. Am Beispiel des «integrierten Katalogs» der Mediathek Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK) FHNW wird gezeigt, wie durch die gezielte Integration von OA-Publikationen und offene kulturelle Inhalte der Horizont von Bibliothekskatalogen erweitert werden kann. Zugleich zeigt sich das Entwicklungspotential von digitalen Werkzeugen, welche sowohl für das digitale Kuratieren von Daten benötigt werden, als auch für die Vermittlung von Informationskompetenz geeignet sind.

Schlüsselwörter
Open Access, Digital Curation, Data Science, Kulturerbe, Wissensraum

Open Peer Review: Wie permanent sind Permalinks?

Im Volltext des Artikels (PDF) kann direkt kommentiert und annotiert werden. Dafür ist eine einmalige Anmeldung bei Hypothes.is notwendig. Eine Erläuterung zum offenen Reviewverfahren via Hypothes.is haben wir hier zusammengefasst. Anmerkungen und Kommentare zum Beitrag können aber selbstverständlich auch weiterhin über das Kommentarfeld hier im Blog abgegeben werden.

Autoren: Eckhard ARNOLD, Stefan MÜLLER

Titel: Wie permanent sind Permalinks?

Zusammenfassung
In diesem Artikel versuchen wir einige Missverständnisse aufzuklären, die das Konzept von ‚Permalinks‘ betreffen. Wir erörtern zunächst, was Permalinks sind und welchen Zweck sie dienen. Unserer Ansicht nach sind Permalinks weniger als technische Kategorie zu verstehen, denn als ein Versprechen der bereitstellenden Institution oder Person, die als Permalink ausgewiesenen Links künftig nicht fallen zu lassen oder zu ändern. Sodann grenzen wir den Begriff gegen andere Linkarten ab. Wir diskutieren kurz das Verhältnis von Permalinks zu anderen Identifikatoren. Anschließend untersuchen wir, worauf beim praktischen Gebrauch von Permalinks zu achten ist. Wir schließen mit einem konkreten Praxis-Beispiel, das den Aufbau des Publikationsservers für die Bayerische Akademie der Wissenschaften betraf.

Open Peer Review: Systematische Zielgruppenbefragung – Methode und Ergebnisse von Fokusgruppen-Interviews durch ZB MED

Im Volltext des Artikels (PDF) kann direkt kommentiert und annotiert werden. Dafür ist eine einmalige Anmeldung bei Hypothes.is notwendig. Eine Erläuterung zum offenen Reviewverfahren via Hypothes.is haben wir hier zusammengefasst. Anmerkungen und Kommentare zum Beitrag können aber selbstverständlich auch weiterhin über das Kommentarfeld hier im Blog abgegeben werden.

Autoren: Fabian GAIL, Mark VETTER

Titel: Systematische Zielgruppenbefragung – Methode und Ergebnisse von Fokusgruppen-Interviews durch ZB Med

Zusammenfassung
Der vorliegende Praxisbericht beschreibt die Methode des „Fokusgruppen-Interviews“ als Instrument zur systematischen Befragung von Zielgruppen bei der Weiterentwicklung bibliothekarischer Dienstleistungen. Zu diesem Zweck wird das Instrument zunächst als Methode der empirischen Sozialforschung erläutert und in seine einzelnen Schritte aufgegliedert. Die konkrete Umsetzung dieser Schritte und die resultierenden praktischen Herausforderungen werden dann anhand ihrer Realisierung bei „ZB MED – Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften“ beschrieben. Im Anschluss an eine umfassende Markt- und Zielgruppenstudie wurden hier 2014-2015 die geplanten Anpassungen von Produkten den jeweiligen Zielgruppen vorgestellt und in den Fokusgruppen diskutiert sowie ausgewertet. Abschließend werden im Praxisbericht zentrale Ergebnisse dieser Interviews vorgestellt sowie die wichtigsten Punkte für die eigene Anwendung der Methode in einer Checkliste im Anhang zusammengestellt.

Neuer Beitrag veröffentlicht: Hauschke: Third-Party-Elemente in deutschen Bibliothekswebseiten

Autor: Christian HAUSCHKE
Titel:
Third-Party-Elemente in deutschen Bibliothekswebseiten
Forschungsdaten

Zusammenfassung
Einbindung von Third Party Elements (TPE) in Webseiten erlaubt es Dritten, webseitenübergreifend Nutzer zu identifizieren und ihr Informationsverhalten zu speichern. 4753 Bibliothekswebseiten wurden im Rahmen dieser Untersuchung mit der Open-Source-Software webXray auf die Einbindung von TPE untersucht. 54,77 % der analysierten Webseiten wiesen solche TPE auf. 18,94 % setzten Cookies ein, 44,81 % banden Javascript von Drittanbietern ein. Google-Services dominieren die TPE-Anbieterliste, sie werden in 30,02 % der untersuchten Webseiten verwendet.

Schlüsselwörter
Datenschutz; Bibliothekswebseite; Third-Party-Elemente

Neuer Beitrag veröffentlicht: Talke: EU-Urheberrechtsreform: Eine Problembeschreibung aus Sicht der Bibliotheken

Autor: Armin TALKE
Titel:
EU-Urheberrechtsreform: Eine Problembeschreibung aus Sicht der Bibliotheken

Zusammenfassung
Thema dieses Positionspapiers, das Herrn EU Kommissar Günther Oettinger von DBV und Staatsbibliothek zu Berlin anlässlich eines Gesprächs am 20.6.2016 vorgelegt wurde, ist die in der Mitteilung der Kommission „Schritte zu einem modernen, europäischeren Urheberrecht“ vom 9.12.2015 skizzierte Urheberrechtsreform. Das Positionspapier bezieht sich dabei insbesondere auf Regelungen, die Dienstleistungen von Bibliotheken betreffen. 

Schlüsselwörter
Urheberrecht, Europa

Neuer Beitrag veröffentlicht: Schuldt, Karsten: Erklären, warum Bibliotheken so sind, wie sie sind – Zur Nutzung von Archivmaterialien zur Erklärung des Status Quo von Bibliotheken

Autor: Karsten SCHULDT
Titel:
Zur Nutzung von Archivmaterialien zur Erklärung des Status Quo von Bibliotheken

Zusammenfassung
Die Geschichte von Bibliotheken kann helfen, ihren heutigen Status Quo zu erklären und Hinweise darauf geben, welche Entwicklungen der Bibliotheken realistisch sind. Anhand eines Beispiels aus einer Studie zum Status Quo der Volksschulbibliotheken im Kanton St. Gallen soll gezeigt werden, dass eine solche Rekonstruktion der Geschichte von Bibliotheken und bibliothekarischen Infrastrukturen mit teilweise wenig Aufwand möglich ist und unerwartete Ergebnisse hervorbringen kann. Zudem wird gezeigt, wie mit einer Archivrecherche der Status Quo von Schulbibliotheken gut erklärt werden kann. Im Fazit wird argumentiert, dass dies auch für andere Bibliothekstypen gelten kann.

Schlüsselwörter
Archivrecherche, Bibliotheksgeschichte, Volksschulbibliotheken, St. Gallen

Etappenziel erreicht!

Im Juni 2014, bei der Gründungsversammlung in Bremen, starteten wir das ambitionierte Projekt Informationspraxis, das mit der Veröffentlichung der ersten Beiträge die erste Etappe auf einem hoffentlich langen gemeinsamen Weg genommen hat.

Gemäß unserem Motto ‚einfach machen‘, haben wir uns eher zufällig zusammengefunden und sind ohne weitere Vorkenntnisse und ohne Organisation in das Abenteuer gestartet. Genau genommen hatten wir zwar eine Idee, aber eigentlich keinen Plan.

Zur Erinnerung: Wir, das waren zunächst fünf Personen, die in der Welt der OA-Zeitschriften  neue Wege gehen wollten. Schauen wir einmal, wo wir heute mit unserem Konzept stehen und was  alles noch zu tun bleibt.

Veröffentlichung
Fachbeiträge veröffentlichen wir nach Rücksprache mit den AutorInnen zunächst als Preprint im Blog im Open Peer Review. Vier Wochen lang besteht jeweils die Möglichkeit die Beiträge zu kommentieren. Anschließend erhalten die AutorInnen den Beitrag und die eingegangenen Kommentare zugesandt und haben dann die Möglichkeit, ggf. Überarbeitungen vorzunehmen. Danach werden die Beiträge endgültig bei Informationspraxis veröffentlicht und erscheinen in der nächsten vorgesehenen Ausgabe. Aktuell werden drei Fachartikel parallel im Open Peer Review zur offenen Begutachtung veröffentlicht:

Tagungs- und Werkstattberichte, Kurzbeiträge und andere Formen von Beiträgen werden nach fachlicher Begutachtung direkt bei Informationspraxis veröffentlicht.

Erste Ausgabe
Wir hatten angekündigt, dass wir zunächst die Artikel für die erste Ausgabe sammeln wollten, um sie dann gemeinsam zu veröffentlichen. Angesichts der bereits entstandenen Verzögerung werden wir nun auch bei der ersten Ausgabe so vorgehen, wie es für die späteren geplant war: wir veröffentlichen laufend Beiträge, sobald sie geprüft, freigegeben und in den benötigten Formaten bereitstehen. Nach einem bestimmten Zeitraum (angedacht ist ein vierteljährliches Erscheinen) fassen wir alle Artikel zur nächsten Ausgabe zusammen. Wer also noch vor Ende Februar einen Fachartikel oder vor Mitte März einen Kurzbeitrag einreicht, kann noch für die erste Ausgabe berücksichtigt werden.

AutorInnen/Beiträge
Die bislang bei Informationspraxis angenommenen Beiträge entsprechen der angestrebten Bandbreite, sind von hoher Aktualität und haben durchweg einen klaren Praxisbezug. Das mit der Einreichung der Beiträge ausgesprochene Vertrauen in eine im Aufbau befindliche Zeitschrift wissen wir übrigens sehr zu schätzen. Einen herzlichen Dank dafür an die Autorinnen und Autoren!

Redaktionsworkflow
Niemand vom Kernteam konnte vor Beginn bei Informationspraxis auf nennenswerte Erfahrungen mit redaktioneller Arbeit oder mit Open Journal Systems (OJS) zurückgreifen. Daher war sowohl eine Einarbeitung in das System als auch in die Feinheiten und Fallstricke des Redaktionsworkflows notwendig. Zwar hatte die UB Heidelberg uns eine Testinstallation zur Verfügung gestellt, mit der wir den ‚Ernstfall‘ üben konnten, aber es zeigte sich, dass eine Anzahl von Details erst unter realen Bedingungen offensichtlich wird. Inzwischen haben wir etwas mehr Sicherheit im Umgang mit dem System gewonnen. Bevor wir allerdings ‚Experten‘ für OJS werden, liegen (hoffentlich!) noch Unmengen an großartigen Beiträgen von Ihnen/Euch zur Bearbeitung an.

Begutachtung
Ganz klar anvisiertes Ziel war es, ein Open Peer Review für Fachartikel durchzuführen. An diesem Punkt gab es vermutlich die meisten Diskussionen, und der Prozess wird nach den ersten offenen Begutachtungen ganz sicher auch weiter optimiert werden können. Die Diskussion, so hoffen wir, wird nach den ersten Erfahrungen dann mit der Community gemeinsam weiter geführt.

Zur Entscheidung, die Veröffentlichung der Beiträge für das Open Peer Review ins Blog auszulagern, kam es, weil wir bei OJS keine ausreichende Möglichkeit sehen, Kommentare angemessen zu moderieren. Der Schutz der AutorInnen vor unangemessenen Kommentaren muss nach unserer Überzeugung aber unbedingt gewährleistet sein. OJS bietet lediglich die Option, die Kommentarfunktion entweder ein- oder auszuschalten und ist somit für ein Open Peer Review, unserer Auffassung nach, nicht geeignet.

Technik
Von Anfang an gab es von vielen Seiten Hilfe und Unterstützung. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle bei allen nochmals herzlich bedanken!

Das Corporate Design hat Ulf Witt entworfen. Er wird es gemeinsam mit uns weiter entwickeln und steht uns bei Fragen dazu mit Rat und Tat zur Seite. Die Kolleginnen und Kollegen der UB Heidelberg, die für uns die Zeitschrift hosten und bei Fragen immer ansprechbar sind: Dankeschön! Ihr seid klasse. Das CSS für unsere Seiten hat Hendrik Bunke implementiert. Ohne seine Hilfe säßen wir vielleicht noch immer mit einer Handvoll Grafiken etwas ratlos da.

Das Blog Informationspraxis wird von der HTW Chur gehostet, ebenso wird dort auch die Lizenz für unsere Projektmanagementplattform ‚Basecamp‘ zur Verfügung gestellt.

Auch wenn eine automatisierte Konvertierung von Dokumenten in HTML, wie wir es grundsätzlich anstreben, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich ist, bleibt es unser erklärtes Ziel, alle Beiträge standardmäßig in den Formaten PDF, HTML und EPUB zu veröffentlichen.

Kommunikation
Das Kernteam von Informationspraxis hatte zu Beginn eigentlich nur zwei Dinge gemeinsam: Wir kommen alle aus dem BID-Bereich und wir wollten diese Zeitschrift machen. Somit dient die Kommunikation untereinander ebenso dem gegenseitigen Kennenlernen wie auch der sachbezogenen Auseinandersetzung und gemeinsamen Planung des Projekts. Da wir alle Informationspraxis nebenberuflich betreiben, gestaltet sich die Terminfindung für gemeinsame Redaktionsbesprechungen oftmals schwierig. Bedenkt man all diese Umstände, haben wir allen Grund den Start der Veröffentlichungen nun mit Ihnen/Euch gemeinsam zu feiern!

Wie geht es weiter?
Spannend ist nun zunächst zu beobachten, wie das Open Review verlaufen wird. Nach einiger Zeit sehen wir vielleicht schon ein wenig klarer, wohin der Weg damit führen kann.

Weiterhin bleibt die Dokumentenkonvertierung eine offene Baustelle, an der wir auf jeden Fall dranbleiben.

Außerdem möchten wir gerne mehr von Euch/Ihnen dafür gewinnen, aktiv bei Informationspraxis mitzumachen, auch in der Redaktion. Wer also Lust und Zeit für dieses spannende Projekt mitbringt, ist herzlich dazu eingeladen!