Archiv für den Monat Juni 2014

Statusupdate Kerngruppe

Seit heute können wir mit dem Ausprobieren des Testjournals beim OpenJournalSystem der Heidelberger KollegInnen beginnen. Vielen Dank für die rasche Bereitstellung und die Möglichkeit zum Testen. Das heißt für uns auch, dass wir nun verstärkt am Workflow arbeiten und die Möglichkeiten für Veröffentlichungsformen ausprobieren können.

Gestern hat sich das Kernteam wieder zu einem seiner regelmäßigen Skypecalls getroffen.

Themen waren:
– Kommunikation (offene Mailingliste für alle)
– OJS (Sammlung von Fragestellungen zum System)
– Anschreiben/Ansprechen von Interessierten zur Mitarbeit
– „Gute Nachbarschaft“  (Was können wir für ein gutes Miteinander von Libreas, 027.7, VÖB-Mittelungen, o-bib & Co tun?)
– Literaturverwaltung (Brauchen wir einen festen Zitierstil?)
– Aufgabe von Blog, Facebook & Co

Ich kann Euch / Ihnen sagen, das waren gut ausgefüllte 60 Minuten. In ca. 14 Tagen soll es das nächste Gespräch geben.

Selbst Interesse mit uns aktiv zu werden? Fragen, Anregungen oder Kritik? Man kann über unsere Facebook-Seite, Twitter @infoprax oder das Kontaktformular in unserem Blog Kontakt mit uns aufnehmen. Wir freuen uns über jede Mitstreiterin und jeden Mitstreiter für die Sache.

Beste Grüße aus der Redaktion
Dörte Böhner

Weitere Schritte auf dem Weg zu Informationspraxis

Um die vielen an Informationspraxis Interessierten auf dem Laufenden halten, informieren wir hier im Blog regelmässig über den Projektverlauf.

Gestern am späten Nachmittag hat sich das Kernteam von Informationspraxis ganz ortsunabhängig per Skype getroffen. Themen waren:
– die Verbesserung der Kommunikation zu allen Beteiligten,
– die Implementation eines Projektmanagements, um keine der Aufgaben, die erledigt werden müssen, aus den Augen zu verlieren,
– weitere Verhandlungen mit der UB Heidelberg bzgl. der Doppelhaushälfte neben Perspektive Bibliothek in der Journal-Siedlung OJS.
– Befüllung der Social Media Kanäle und darüberlaufende Kommunikation

Wir sind heute ein ganzes Stück weitergekommen. Die aktiv teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen werden wir mit weiteren Informationen in den nächsten Tagen anschreiben.

Ansonsten gilt: Wer Lust hat, mit uns aktiv zu werden, kann über diese Facebook-Seite, Twitter @infoprax oder das Kontaktformular in unserem Blog Kontakt aufnehmen. Wir freuen uns über jede/n Mitstreiter/in.

Beste Grüße aus der Redaktion
Dörte

Zeitschrift Informationspraxis gegründet

Rund 25 Interessent*innen fanden sich im Rahmen des Bibliothekartags in Bremen zusammen, um über die Gründung der Zeitschrift Informationspraxis zu diskutieren und allenfalls auch zu entscheiden. Nach der Klärung inhaltlicher Fragen wurde das von einer Kerngruppe erarbeitete Konzept einstimmig angenommen. Doch worum geht es genau?

Entstanden sind die Idee und das Konzept auf der Grundlage der vor zwei Jahren intensiv geführten Diskussion um die Etablierung neuer Wege der Fachkommunikation im LIS-Bereich (#newLIS). Informationspraxis ist als Open Access-Zeitschrift der Fachcommunity aus Bibliothek, Archiv und Informationswesen dem Gedanken der freien Verbreitung von Information und Wissen verpflichtet. Inhaltlich soll sie das ganze Spektrum (Bibliothek, Archiv, Informationswesen) abdecken, wobei der Praxisbezug im Vordergrund stehen soll. Es sind Rubriken vorgesehen, um sowohl qualitätsgeprüfte wissenschaftliche Artikel als auch Beiträge aus der Praxis mit hoher Aktualität zu publizieren. Dies bedeutet, dass geprüfte und freigegebene Artikel sofort veröffentlicht werden sollen. Pro Quartal werden dann die erschienenen Artikel virtuell zu einem Heft zusammengefasst.
Einzelpersonen oder Teams übernehmen die inhaltliche und organisatorische Verantwortung für ein Thema oder Themenfeld. Zu jedem Themenfeld können wissenschaftliche Originalbeiträge, Tagungsberichte, Meinungen und Kommentare, Rezensionen, Projekt-, Erfahrungs- oder Werkstattberichte sowie Kurzfassungen von Bachelor- oder Masterarbeiten veröffentlicht werden.

Informationspraxis hat den Anspruch, dass Gestaltung, Themenauswahl und Qualitätssicherung in transparenten Prozessen erarbeitet und die Möglichkeiten des Netzes ausgeschöpft werden. Wobei an der Gründungsversammlung klar gesagt wurde, dass die Informationspraxis „einfach“ beginnen soll (quasi als public Beta), um sie dann Schritt für Schritt  weiter zu entwickeln. Technisch steht die Plattform Open Journal Systems im Vordergrund, die in Verbindung mit dem Blog eingesetzt werden soll. Hier steht die Informationspraxis in Verhandlung mit den Kolleg*innen der UB Heidelberg, um ihre Plattform nutzen zu können.

Organisatorisch wurden an der Gründungsversammlung die Rahmenbedingungen geklärt: ein Verein soll die Trägerschaft bilden und als Herausgeber fungieren. Der Verein Informationspraxis wurde an diesem Abend des 4. Juni denn auch gegründet. Das Kernteam um Dörte Böhner, Gabriele Fahrenkrog, Christian Hauschke, Lambert Heller und Rudolf Mumenthaler bildet nun den Vorstand des Vereins und wird die Arbeiten weiter vorantreiben und koordinieren. Dazu kommt ein umfangreiches Editorial Board, das sich aus den Themenverantwortlichen zusammensetzt. Diese sind für die Betreuung ihres Ressorts (Themenfelds) zuständig und für die Gewinnung von Beiträgen zu ihrem Thema. Auch hierbei handelt es sich nicht um eine „geschlossene Gesellschaft“, und an der Mitwirkung Interessierte sind eingeladen sich bei der Herausgeberschaft zu melden. In Kürze wird eine Liste der Themen und Verantwortlichen auf der Homepage aufgeschaltet.
Die Gründer*Innen sind sich bewusst, dass die Gewinnung von Autor*Innen eine der entscheidenden Herausforderungen darstellt. Und mit der Gründung mehrerer neuer Zeitschriften wird dies nicht einfacher. Zu den anderen Fachzeitschriften im Bereich LIS wird aber ausdrücklich eine gute Nachbarschaft gepflegt. Im Profil sollten sich die Zeitschriften ergänzen. Wir hoffen, dass wir mit Informationspraxis auch neue Kreise als Autor*innen ansprechen können.

Wie geht es nun weiter?
Geplant ist ein erstes „Heft“ (dafür sollen die ersten Artikel ausnahmsweise gesammelt werden) noch in 2014. Zunächst sollen nun aber die technische Plattform getestet, Workflows und Verantwortlichkeiten definiert, Mitarbeitende als Autor*Innen, Reviewer oder in anderer Funktion gewonnen werden. Ob das Projekt erfolgreich ist, hängt nicht zuletzt davon ab, dass sich möglichst viele Mitglieder der Community engagieren. Ab September nimmt die Informationspraxis Artikel entgegen. Aktuelle Information gibt es über die Homepage, soziale Medien und einschlägige Listen.

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Gründungsversammlung am 4.6.14 im Bandonion in Bremen. Hinweis: in mobilen Browsern wird das Bild zum Teil auf dem Kopf dargestellt – wir nehmen das als Symbol für den unkonventionellen Ansatz an…

Informationspraxis startet! Und Du kannst zum Erfolg beitragen!

Gründungsversammlung im Bandonion Bremen am 4.6.14

Warum unterstütze ich die „Informationspraxis“?

Warum unterstütze ich ein Open-Access-Journal mit dem Titel „Informationspraxis“?

Weil ich über Open Access lieber in in Open-Access-Journals lesen möchte.

Weil die Zeitschriftenlandschaft aus 027.7, GMS Medizin, Bibliothek, Information, Libreas, Perspektive Bibliothek, den VÖB-Mitteilungen und dem angekündigten VDB-Journal zwar immer vielfältiger wird, aber noch nicht vollständig ist. Denn ein deutschsprachiges Journal für die praktischen Aspekte meines Berufes und verwandter Professionen ist notwendig – die berufliche Praxis ist an unseren lokalen sprachlichen, juristischen und sozialen Gegebenheiten orientiert und oft nur für die hiesige Community von Interesse.

Weil es so viele spannende Fragen gibt, für die es noch kein geeignetes Forum zur Beantwortung gibt.

Darum unterstütze ich ein Open-Access-Journal mit dem Titel „Informationspraxis“.

Noch ein Grund für eine OA-Zeitschrift

Die Nachricht über den Entscheid des Zürcher Handelsgerichts, das den STM-Verlagen bezüglich der Klage gegen den Dokumentlieferdienst der ETH-Bibliothek in erster Instanz Recht gegeben hat, kommt gerade richtig, um noch einen weiteren Grund für die Gründung von Open Access-Zeitschriften zu liefern. Ich spreche hier für das Kernteam der Informationspraxis: wir begrüssen ausdrücklich auch die Gründung einer Open Access-Zeitschrift durch den VDB! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen von LIBREAS, 027.7, VDB,  VÖB und allen anderen, die sich für diese Sache einsetzen!

Vergleiche dazu den Beitrag in meinem Blog und die fundierte Stellungnahme des Rechtsanwalts Martin Steiger in seinem Blog www.steigerlegal.ch.

Deshalb: lasst uns nicht nur diese Open Access-Zeitschriften gründen – lasst uns diese Zeitschriften zum Blühen bringen! Dies könnt ihr machen, indem ihr euch als AutorInnen, als RedaktorInnen, als Reviewer oder in iregendeiner anderen Rolle engagiert. Let’s do it! Now!

Überfällig (@optimisc)

Die sich selbst Informationsvermittler nennenden Bibliothekarinnen und Bibliothekare gründen im Jahr 2014 eine „Open Access-Zeitschrift der Fachcommunity aus Bibliothek, Archiv und Informationswesen“.

Diese Schlagzeile beschreibt einen notwendigen Schritt in die richtige Richtung. Natürlich gibt es Informationsaustausch innerhalb der Community, seit nunmehr 20 Jahren (sic!) schon elektronisch in InetBib oder auch schon länger in Fachzeitschriften, die von Verlagen teuer herausgegeben werden. Aber Open Access in Verbindung mit allen modernen Workflows des Peer Review, um das Qualitätslevel zu garantieren, das gibt es in dieser Community der Informationsvermittler noch nicht – also los.

Die Frage „Warum erst 2014?“ stellen wir uns nicht, sondern blicken positiv in die Zukunft 😉